Cabrio & Zugluftenstehung

Um die Problematik bei der Zugluftentstehung in einem Cabrio / Roadster zu verstehen, muss man zuerst wissen, wie sich die entstehenden Winde verhalten. Der Fahrtwind kommt von vorne über die Windschutzscheibe und rollt sich am Heck das Fahrzeugs wieder ab. Diese Rolle läuft nicht von vorne nach hinten sondern von hinten nach vorne Richtung der Fahrgastzelle.

Die Fahrgeschwindigkeit und die Neigung der Windschutzscheibe spielen hier eine entscheidende Rolle. Ist die Neigung der Windschutzscheibe stärker, rollen sich die Winde dementsprechend weiter vorne am Heck ab.

Hier kommt nun ein Windschott ins Spiel. Der Windschott verhindert, dass die Winde welche von hinten kommen nicht in den Fahrgastraum gelangen bzw. umgeleitet werden.

Ist nun der Neigungswinkel der Windschutzscheibe zu stark und das Windschott nicht nah genug an den Sitzen, wird der früh abfallende Windstrom nicht vom Windschott aufgehalten und bläst durch den Fahrerraum.

Luftströme rollen sich am Heck das Fahrzeugsab. Der Neigungswinkel der Frontscheibe spielt eine sehr wichtige Rolle!

Luftströme rollen sich am Heck das Fahrzeugsab. Der Neigungswinkel der Frontscheibe spielt eine sehr wichtige Rolle!

4Sitzer Cabrios haben wir meist seltener Probleme, da die Neigungswinkel der Scheibe sehr gering ist und der Windschott so nicht so nah bei den Sitzen sein muss wie bei einem Roadster.

Beide Audi TT Roadster Modelle 8n und auch 8j haben mit schweren Verwirbelungen zu kämpfen, wohingegen der SLK, Opel GT oder Z3 so gut wie windfrei sind, da der Windschott besser platziert und konzipiert wurde.

Bei den Audi Modellen wurden der Windschott zu weit hinten platziert in Relation zu der Neigung der Frontscheibe. Das Resultat ist wie bereits erwähnt, dass der Wind fast ungehindert in den Fahrgastraum gelangt. Es scheint, als ob die Zugluft im Bereich der Überrolbügel einfällt / abfällt. Ein Windschott dahinter hat somit so gut wie keine Wirkung.

Lösungsansätze das Windschott optimaler zu platzieren finden Sie auf dieser Webseite.